CSU sieht Realisierungschancen

für Kinderhort an der Vits-Schule

Lösungsvarianten für sanierungsbedürftiges Bergschwimmbad

Erlenbach. Intensiv diskutierte die CSU Erlenbach bei ihrer Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag über die Möglichkeit, in den zwei nachmittags leerstehenden Räumen des neuen Kindergartens in der Dr.-Vits-Straße einen Kinderhort einzurichten. Bürgermeister Michael Berninger sah in dieser Lösung eine kostengünstige Möglichkeit, die Nachmittagsbetreuung von 6 bis 12-Jährigen zu ermöglichen.

Bei einer entsprechenden Nachfrage nach einem Kinderhort sieht Martin Gundert hier eine Möglichkeit, die leerstehenden Räume sinnvoll zu nutzen. Allerdings müssten die Eltern die zusätzlich anfallenden Personalkosten über die Gebühren tragen. Dies müsste jedoch bereits im Vorfeld bei der Erhebung des Bedarfes ausdrücklich erklärt werden, um zusätzliche Kosten für die Stadt zu vermeiden.

Aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen wird nach Ansicht von Christian Steidl die Sozialarbeit an den Schulen immer wichtiger. Das war einer der Punkte, der bei der CSU-Podiumsveranstaltung zum Thema "Erziehung" im September deutlich geworden war. Michael Berninger erklärte hierzu, dass an der Barbarossa-Schule bereits in Verbindung mit dem Jugendhaus der Einstieg in die Schulsozialarbeit begonnen sei.

"Über dem Bergschwimmbad hängt das Damoklesschwert der Schließung", berichtete der Bürgermeister. Der Badebetrieb für 2003 sei sicher, aber danach stehe ein großes Fragezeichen. Die Technik des Bades und der bauliche Zustand machen eine Generalsanierung erforderlich, die sich im Millionenbereich bewegen wird. Bernhard Fried kritisierte die Behörden und ihre strengen Vorgaben. Die Wasserqualität sei auch jetzt ordentlich. Eine weitere Verbesserung sei zwar möglich, stehe aber in keinem Verhältnis zum finanziellen Aufwand. Jürgen Schneider machte sich dafür stark, das Schwimmbad in jedem Fall zu erhalten. Die CSU will daher mit den Bürgern über Lösungsmöglichkeiten diskutieren.

Alexander Monert sprach die notwendige Fusion der Ortsfeuerwehren an. Die CSU trage diese Fusion voll mit. Ein dadurch eventuell notwendiger Neubau eines zentral gelegenen Feuerwehrhauses müsse im Detail gut geplant und vor allem von der Finanzierung geklärt sein. "Auf jeden Fall muß alles getan werden, damit die Feuerwehren sicher aus ihren Einsätzen zurückkommen und für die Bevölkerung bestmöglicher Brandschutz gewährleistet ist".

Erfreut zeigte sich Konrad Stegmann über die gelungene Neugestaltung der Bahnstraße. Die Pflasterung schaffe ein besseres Wohlfühl-Klima. Passend dazu habe die Gaststätte "Das Roß" am St. Maurice Platz sein Lokal komplett renoviert. Derzeit werde der Biergarten angelegt, der dem Erlenbacher Zentrum ab dem Frühjahr ein neues Flair geben wird, so seine Überzeugung. Nach intensiver Debatte über die Vorfahrtsregelung am St. Maurice Platz, plädierte die Mehrheit für die Beibehaltung der Vorfahrt für die Elsenfelder / Klingenberger Straße.

In der Diskussion fragte Marie Drachenberg nach dem Stand der Planung des Industriegebietes "Im Fluß". "Die Umlegung ist rechtskräftig", so Michael Berninger. Im Frühjahr könne mit der Erschließung begonnen werden. Jetzt müsse mach sich Gedanken darüber machen, welche Art von Gewerbe man hier ansiedeln wolle.

Dietmar Andre machte sich dafür stark, dass die geplanten Kreisverkehre auf der Miltenberger Straße bald umgesetzt werden. Dass sich das Straßenbauamt auf die Auskunft zurückzieht, es gebe keine Planungskapazitäten, dürfe man nicht einfach hinnehmen. Vielmehr müsse mit allen möglichen Mitteln auf eine Beschleunigung hingewirkt werden, damit im Jahr 2004 der Bau vollzogen werden kann.