Martin Gundert bleibt CSU-Ortsvorsitzender
Der am 31. März 2003 gewählte CSU-Ortsvorstand (von links): Jürgen Schneider, Daniel Müller, Christian Steidl, Martin Gundert, Marie Drachenberg, Mario Arndt, Konrad Stegmann, Matthias Ebert, Hansjürgen Vogl und Bertholt Erhardt.
Stadtentwicklung soll trotz sparsamer Haushaltsführung vorangehen
Erlenbach. Die Spitze des Erlenbacher CSU-Ortsvorstandes wurde wiedergewählt. Damit bleiben Marie Drachenberg, Christian Steidl und Berthold Erhardt die Stellvertreter von Martin Gundert. Er will die Bürgerinnen und Bürger bei der Planung der langfristigen Stadtentwicklung mit einbeziehen.
In seinem Rechenschaftsbericht zeigte sich Martin Gundert erfreut über vier Neueintritte in den letzten 9 Monaten, vor allem, weil es überwiegend junge Leute sind, die den Weg zur CSU finden. Gut funktioniere auch die Vernetzung mit der CSU-Stadtratsfraktion, da man regelmäßig gemeinsame Klausurtagungen und Fraktions- und Vorstandssitzungen durchführe. Die Arbeit im Vorstand sei gut auf mehrere Schultern verteilt. Besonders lobte Martin Gundert das Heringessen am Aschermittwoch, das von Uwe Titus vom CSU-Freundeskreis organisiert wurde und mit 43 Teilnehmern sehr gut besucht war.
Ein Schwerpunktthema der Parteiarbeit wird die Stadtentwicklung sein. Hierzu fand bereits eine Klausurtagung statt. Das Thema soll weiterverfolgt werden, vor allem um auch Ideen aus der Bevölkerung aufzunehmen. Des weiteren wird sich der CSU-Ortsverband am Landtagswahlkampf beteiligen, um für ein möglichst gutes Ergebnis für den Erlenbacher Listenkandidaten Christian Steidl zu sorgen.
Ein positives Bild zeichnete der Schatzmeister Matthias Ebert von der finanziellen Lage der Partei. Trotz der Kommunalwahl und der Bundestagswahl stehe der Ortsverband gut da. So konnte der Vorstand einstimmig entlastet werden. Unter der Leitung des CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagskandidaten Berthold Rüth wurden die Neuwahlen durchgeführt. Martin Gundert, der erst im letzten Jahr außerhalb des normalen Wahlrhythmus sein Amt angetreten hatte, stellte sich mit der gesamten Vorstandschaft zur Wiederwahl. Er und seine Stellvertreter wurden ebenso in ihren Ämtern bestätigt wie der Schatzmeister Matthias Ebert und der Schriftführer Jürgen Schneider. Als Beisitzer gehören dem Vorstand Hansjürgen Vogl, Kondrad Stegmann, Ronald Becker, Christa Lang und Mario Arndt an. Die Kassenprüfung übernehmen Volkmar Hauck und Theo Schulz. Bei der Kreisdelegiertenversammlung am 22. April 2003 wird der CSU-Ortsverband Erlenbach von Martin Gundert, Bernhard Fried, Michael Berninger, Helmut Fuchs, Dietmar Andre, Christian Steidl, Daniel Müller, Konrad Stegmann und Marie Drachenberg vertreten. Ersatzdelegierte sind Hansjürgen Vogl, Jürgen Schneider, Berthold Erhardt, Ronald Becker, Mario Arndt, Matthias Ebert, Alexander Monert und Christa Lang.
In seinem Grußwort kündigte der CSU-Landtagsdirektkandidat Berthold Rüth an, dass die Themen "Arbeitsplätze" und "Bildungspolitik" die Landtagswahl beherrschen werden. Bayern könne sich hierbei nicht von der Entwicklung der Bundesrepublik abkoppeln. Dennoch stehe Bayern im Bundesvergleich sowohl angesichts der geringen Arbeitslosigkeit, als auch im Hinblick auf die überdurchschnittlichen Ergebnisse in der Pisa-Studie, sehr gut da. Der Erlenbacher Landtagslistenkandidat Christian Steidl ging in seinem Grußwort auf die Benachteilgung Bayerns beim Fernstraßenbau ein. Obwohl 16,2 Prozent des bundesweiten Personenverkehrs auf bayerischen Straßen stattfindet, kürzte die Bundesregierung den bayerischen Anteil am Fernstraßenbau von 14 auf 13,7 Prozent, kritisierte Christian Steidl.
Bürgermeister Michael Berninger bedankte sich bei der CSU-Ortsvorstandschaft und der Fraktion für die reibungslose Zusammenarbeit. Da die CSU keine Mehrheit im Stadtrat hat, ist der eigene Zusammenhalt um so wichtiger. Die jetzt anstehende Entscheidung ist die Verabschiedung des Haushalts. Hier kommt es zu einem dramatischen Einbruch auf der Einnahmeseite, die aus der schlechten gesamtwirtschaftlichen Lage resultiert. Als sehr ärgerlich bezeichnete Bürgermeister Michael Berninger die Kostensteigerungen bei der Renovierung der Frankenhalle. Diese einmaligen Investtitionsausgaben sind jedoch nicht das eigentliche Problem der schlechten Haushaltslage. Vielmehr schlagen die vielen laufenden Ausgaben für freiwillige Leistungen, die der Stadtrat in der Vergangenheit beschlossen habe, zu Buche. Daher sei eine Sondersitzung des Haushaltsausschusses geplant, bei der alle freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand kommen.
"Die Erhöhung der Kreisumlage ist nicht der Grund für die Finanzmisere der Kommunen", unterstrich der CSU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Dietmar Andre. Sie schlage in Erlenbach mit 37.000 Euro zu Buche, was nur ein Bruchteil des Fehlbetrages im Haushalt ist. Andre kritisierte die Haltung von SPD, Freien Wählern und Grünen, die bei der Verabschiedung des Haushaltes im Kreistag keinen konstruktiven Sparvorschlag gemacht haben, sondern lediglich der CSU eine Niederlage beibringen wollten.